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Cuba (Kuba)

Umspült von Atlantik, dem Karibischen Meer und dem Golf von Mexiko ist Kuba die größte Insel der

Großen Antillen.

Der kubanische Dichter Nicolás Guillén fand folgende metapher für die Beschreibung seiner Heimatinsel:

„ Grünes Krokodil mit Augen aus Stein und Wasser “.

Wenn man heute an Kuba denkt, so hat man spontan Fidel Castro, Zigarren, Rum, schöne Frauen und

glasklares Wasser vor Augen. Doch die Insel bietet mehr als das. Eine vielschichtige Kultur ist hier

verwurzelt und überall zu spüren. Alte Traditionen sowie neue Strömungen treffen hier aufeinander.

Eine isolierte insel voller Musik und Farbe.

Die Seele der Insel ist die Musik, und man hört sie überall. Spanische Melodien gepaart mit dem

hypnotisierenden Rhythmus der afrokubanischen Perkussioninstrumente, die religiös und mitreißend

zugleich sind, gehören hier zum täglichen Leben, wie auch die Bewegung und der Tanz

 

Historia (Geschichte)

Am 28. Oktober 1492 ging Christoph Kolumbus während seiner ersten Entdeckungsreise in die Neue

Welt auf Kuba an Land.

Kolumbus : „ Dies ist wahrlich das schönste Land, das menschliche Auge je erblickten.“ Er taufte die

Insel mit dem Namen „Juana“, doch die indianischen Ureinwohner Völkern, nannten sie weiterhin

„Cuba“.

1510 beginnt der kolonialisierung.

Die Ureinwohner wurden trotz heftigen Widerstands stark dezimiert. So waren die Spanier bald auf

westafrikanische Sklaven angewiesen, um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Der Sklavenhandel

wurde intensiviert und Afrikaner als Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen eingesetzt. So wurde das

Leben auf den zuckerrohrplantagen einem Sinnbild der Geschichte und des Alltags in Kuba.

Im 18. Jahrhundert entstand eine Kreolische Aristokratie. Die gebürtigen Kubaner spanischer

Abstammung errichten und führten einen Lebensstil, der sich aus einheimischen, indianischen und

Afrikanischen traditionen zusammensetzte.

In den Zuckerfabriken ( spa. ingenio ) mussten Landbesitzer, Bauern und Sklaven - ob weiß oder

Schwarz, Mann oder Frau - zusammen leben und arbeiten. Der ingenio war die Wiege der Tänze und

der Musik, die Wiege des für Kuba so typischen kulturmixes.

 

„ Mi Cuba, Mi Salsa & unsere Geschichte“

Der Mambo, welcher in der 30er jahren des letzten jahrhunderts als ein Ergebnis der Mischung von Son

und Danzon entstand, ebnete den Weg für den Cha Cha Cha (Anfang der 50 er jahre). Ein weltweiter

Boom von Son , Rumba und Salsa setzte nun ein.

Nach der Revolution ´59 gingen viele Kubaner nach Amerika, ließen sich in New York nieder und

brachten ihre Musik mit; vor allem Mambo, Cha Cha Cha, Son und Rumba. Fast zeitgleich erreichten die

Puertoricaner den Big Apple. Auch sie hatten ihren Instrumente dabei.

Diese beiden Musikströmmungen lebten nicht lange nebeneinander her. Anfang in den 70er jahren

trafen sie in den Nachtclubs von New York zum musizieren und tanzen. Es entstand der Begriff Salsa,

zu deutsch „Soße“.

Von da an begann ein unaufhaltbarer Siegeszug. Die Salsa eroberte zuerst die USA und ganz

lateinamerika. Dann schwappte sie nach Europa , um schließlich den Rest dieser Erde zu begeistern.

Seitdem es sie gibt, entwickelt sich die Salsa ständig weiter. Neue Salsa Stile entstehen, neue

Tanzrichtungen kommen hinzu. Was Wunder, dass es heute kaum eine andere Musikrichting gibt die so

viele Facetten, Stile und Ausprägungen hat, wie die Salsa.

Salsa Cubana oder Timba genannt erzählt man Geschichten aus dem Alttagsleben der kubaner.

In kuba wird mit allen musik gemacht: zweit Holzstücke (claves), eine leere Schachtel und eine Radfelge

reichen aus, um heiße Rhythmen zu erzeugen, die jedem ins blut gehen, ob am strand oder auf den

straße.

Wenn Musiker spielen, hält es niemanden mehr auf den sitzen - und das steckt an!

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